Sicherheit und Transparenz in der Trafostation

Smartes Remote Monitoring in der Trafostation

io-key®-Pilotprojekt im Niederspannungsnetz

Rund 600.000 Ortsnetzstationen gibt es in Deutschlands Stromnetzen. Jede Einzelne muss von qualifizierten Mitarbeitern regelmäßig angefahren und inspiziert werden. Unter anderem muss verhindert werden, dass eingedrungene Feuchtigkeit gefährliche Kurzschlüsse oder Stromausfälle bei den Kunden verursacht. Das ist zeitaufwendig und bildet doch immer nur eine Momentaufnahme ab – die Intervalle zwischen den Inspektionen bleiben eine Blackbox.

Schäden erkennen, bevor sie entstehen

In einem Pilotprojekt testet autosen aktuell mit einem namhaften Netzbetreiber eine smarte Alternative: Remote Monitoring über den io-key®. Dazu werden nahezu in Echtzeit Temperatur- und Feuchtigkeitswerte übermittelt, anhand derer die relative Luftfeuchtigkeit und der Taupunkt bestimmt werden können. Aus den Daten lässt sich ein drohender Feuchtigkeitsschaden erkennen, lange bevor er überhaupt entsteht, sodass rechtzeitig im Vorfeld Maßnahmen ergriffen werden können. Diese Predictive Services erhöhen somit die Sicherheit der Stromversorgung und die Effizienz der Wartungseinsätze. Im nächsten Schritt ist Sensorik zur Erkennung von Entladungen vorgesehen, sodass nichtfatale Beschädigungen registriert und behoben werden können, bevor es zum Ausfall der Station kommt.

Schritt zur digitalen Ortsnetzstation

Das Remote Monitoring ist ein Schritt zur digitalen Ortsnetzstation, der zentralen Komponente der Energiewende. Eine Schlüsselrolle kommt aufgrund der dezentralen Lage der Stationen der Kommunikationstechnologie für die Datenübertragung zu. Der io-key® nutzt dazu eine eigene VPN Verbindung zum Mobilfunkbetreiber und je nach Netzabdeckung LTE-M oder 2G.

Das Mobilfunk-Modul des io-key® sucht sich stets automatisch das stärkste, verfügbare Funk-Netz aus, sodass keine Konfiguration notwendig ist, ebenso automatisch erfolgt die Erkennung der Sensorik. Ein zügiger flächendeckender Rollout ist nach dem erfolgreichen Piloten also gewährleistet.