Kapazitive Näherungsschalter
Kapazitive Sensoren gehören zu den Positionssensoren. Sie werden bei der berührungslosen Erfassung von Objekten und der Kontrolle von
Füllständen eingesetzt. Anders als induktive Sensoren, die nur metallische Gegenstände erkennen, reagieren kapazitive Sensoren auch auf nicht metallische Materialien.
Wie funktioniert ein kapazitiver Sensor?
Funktionsweise kapazitiver Sensoren: Kapazitive Sensoren messen die Veränderung des von ihnen erzeugten elektrischen Feldes durch angenäherte Objekte oder Flüssigkeiten. Der Sensor baut zwischen einer Messelektrode und der GND Elektrode ein elektrisches Feld auf. Wenn sich ein festes Objekt oder eine Flüssigkeit an den Sensor annähert, ändert sich das elektrische Potential des elektrischen Feldes und die Kapazität vergrößert sich. Das Signal wird ausgewertet und bei entsprechender Größe der Kapazitätserhöhung schaltet der kapazitive Sensor.
Welche Materialien erkennt ein kapazitiver Sensor?
Kapazitive Sensoren erkennen sehr vielfältige Materialien. Am besten funktioniert das Messprinzip bei Materialien mit hoher Dichte (wie z.B. Metalle) oder einer hohen Dielektrizitätskonstante (z.B. Wasser). Aber auch Objekte aus vielen anderen Materialien lassen sich sehr zuverlässig erfassen.
Materialien/ Objekte, die ein kapazitiver Sensor detektieren kann:
- Wasser
- Öle
- Flüssigkeiten
- Chemikalien
- Metalle
- Holz
- Kunststoffe
- Schüttgüter (Pulver, Granulat, Puder etc.)
- Pasten
Kapazitive Sensoren erfassen auch Füllstände und Objekte durch dünne nicht-leitfähige Materialien (z.B. Verpackungen oder Kunststoff-Tanks) hindurch.
Wo werden kapazitive Sensoren eingesetzt?
Die typischen Einsatzbereiche von kapazitiven Sensoren sind überall dort, wo nicht-metallische Objekte aus kleiner Entfernung erfasst werden sollen und somit induktive Sensoren nicht einsetzbar sind. Durch die vielen verschiedenen Materialien, die mit kapazitiven Sensoren sicher detektiert werden können, sind die Anwendungen sehr vielfältig.
Hier einige Beispiele:
- Anwesenheitsdetektion bei Kunststoffen, Holz, Glas, Papier
- Berührungslose Füllstandkontrolle durch die Behälterwand bei flüssigen Medien und Schüttgütern (z.B. Wasser, Abwasser, Pulver, Granulate)
Anwendungsbeispiele für kapazitive Sensoren
Kapazitive Sensoren erfassen die Position von Objekten nahezu aller Materialien bei geringen Reichweiten. Typische Einsatzgebiete finden sich in der Holz-, Papier-, Glas-, Kunststoff-, Lebensmittel- und Chemieindustrie.
Kapazitive Füllstandssensoren
Mit der kapazitiven Füllstandsmessung werden Füllstände bei Wasser, Ölen, Pulvern und Schüttgütern überwacht. Auch eine berührungslose Füllstandskontrolle durch Behälterwände hindurch ist möglich. Unsere kapazitiven Füllstandssensoren finden Sie
hier.
Vorteile kapazitiver Sensoren
Unsere kapazitiven Sensoren überzeugen mit hohen Einstellbereichen, einfacher Bedienung und Parametrierung und hochwertigster Verarbeitung. Kapazitive Sensoren besitzen aufgrund ihres berührungslosen Messprinzips eine lange Lebensdauer und hohe Prozess- und Betriebssicherheit durch erhöhte Störfestigkeit. Sie sind unempfindlich gegen Staub und Verschmutzungen und erfassen nahezu alle Materialien unabhängig von Farbe, Glanz, Reflexionsgrad und Oberflächenbeschaffenheit.
Kapazitive Sensoren erfassen Positionen von Objekten zuverlässig in geringen Messbereichen. Wird eine höhere Reichweite benötigt, sollte man auf optische Sensoren oder Ultraschallsensoren zurückgreifen.
Alle Vorteile von kapazitiven Sensoren auf einen Blick:
- Zuverlässige und exakte Positionserfassung von Objekten nahezu aller Materialien unabhängig von Glanz, Reflexionsgrad, Farbe und Oberflächenbeschaffenheit
- Lange Lebensdauer
- Berührungsloses Messprinzip
- Hohe Prozess- und Betriebssicherheit durch erhöhte Störfestigkeit
- Hohe Einstellbereiche
- Hochwertigste Verarbeitung
- Einfache Bedienung und Parametrierung
- Unempfindlich gegen Staub und Verschmutzungen
- Einstellbereich mittels Potentiometer oder Teach-Taste einstellbar
- Kunststoff- oder Metallgehäuse für unterschiedliche Applikationen
Nachteile kapazitiver Sensoren
Kapazitive Näherungsschalter verfügen nur über einen kleinen Schaltabstand und damit eine geringe Reichweite. Wird eine größere Reichweite benötigt, sind
optische Sensoren eine gute Alternative.
Kapazitive Sensoren kaufen
Beim Kauf eines kapazitiven Sensors bieten wir Ihnen die Auswahl aus unseren beiden Sensorklassen Standard Class und High Resistance Class.
Suchen Sie einen einfachen, preiswerten Sensor, der bei Applikationen ohne besondere Ansprüche zuverlässig arbeitet, wählen Sie einen Sensor aus der
Standard Class. Die Geräte unserer Standard Class lassen sich sehr schnell und einfach mit Potentiometer einstellen.
Die
High Resistance Class bietet Sensoren, die über eine erhöhte Störfestigkeit, IO-Link-Fähigkeit und eine Teach-Funktion via Tasten verfügen. Stellt Ihre Applikation besondere Anforderungen an die Geräte oder benötigen Sie einen besonders robusten Sensor, werden Sie in der High Resistance Class fündig.
Bündig oder nicht bündig?
Bündige kapazitive Sensoren können so eingebaut werden, dass sie eben mit der Oberfläche abschließen. Sensoren mit nicht bündiger Einbauart haben einen größeren Messbereich. Daher eignen sie sich besser, um beispielsweise durch Behälterwände hindurch Füllstände zu erkennen.
Zylindrisch oder quaderförmig?
Die quaderförmigen Sensoren lassen sich gut an Tanks und Behältern montieren und sind daher optimal für die Füllstandsmessung geeignet. Die zylindrischen Sensoren werden meist zur Objekterkennung/ Positionserfassung eingesetzt.
Sollten Sie noch Fragen haben, beraten wir Sie gerne telefonisch oder über unser Kontaktformular.