Schaltabstände von Positionssensoren
Wie ist der Schaltabstand bei Sensoren definiert?
Definition: Der Schaltabstand von Positionssensoren ist der Abstand zwischen der aktiven Sensorfläche und des sich annähernden Messobjekts, der zu einem Signalwechsel des Sensors führt. Die Schaltabstände für induktive Sensoren werden dabei mit einem quadratischen Stück Stahl (Fe 37), einer so genannten Normmessplatte (laut DIN EN 60947-5-2) bestimmt. Als Faustformel gilt, je größer der Sensordurchmesser, desto größer der Schaltabstand. Für Messobjekte aus anderen Materialien muss zur Bestimmung des Schaltabstands ein Korrekturfaktor berücksichtigt werden. Des Weiteren ist der Schaltabstand von der Größe des Messobjekts abhängig. Als Faustformel kann man sagen, dass mindestens die Sensorstirnfläche bedeckt sein sollte, um die im Datenblatt angegebenen Schaltabstände zu erreichen. Sind die zu testenden Objekte kleiner, verringert das den Schaltabstand oder führt gar dazu, dass das Objekt gar nicht gemessen werden kann.
Funktionsweise


Patrick Targonski
Produktmanager bei autosen
Grundsätzlich werden von den Herstellern bis zu vier verschiedene Schaltabstände angegeben:
- Sn: Nennschaltabstand oder Bemessungsschaltabstand
- Sr: Realschaltabstand
Sn: Nennschaltabstand oder Bemessungsschaltabstand
- Su: Nutzschaltabstand
- Sa: Arbeitsschaltabstand oder gesicherter Schaltabstand
Sr: Realschaltabstand
Damit gilt:
Sn * 0,9 ≤ Sr ≤ Sn * 1,1
Su: Nutzschaltabstand
Damit gilt:
Sn * 0,81 ≤ Su ≤ Sn * 1,21
Sa: Arbeitsschaltabstand oder gesicherter Schaltabstand
Es gilt als Definition:
Sa ≤ Sn * 0,8