Ein bisschen retro, aber fit: mit analogen Sensoren in die Digitalisierung
Wer seine Maschinen digitalisieren will, merkt schnell: Viele Wege führen nach Rom, nur dass dieses Rom irgendwo im IIoT liegt und jeder noch so kleine Umweg mächtig ins Geld gehen kann. Hier kommen die wichtigsten Tipps für ein erfolgreiches und bezahlbares Retrofit:
1. So viel erneuern wie nötig, so viel erhalten wie möglich
Die Idee eines Retrofits ist es ja gerade, dass etwas Vorhandenes für neue Aufgaben ertüchtigt werden kann. Warum also sollte das, was für die Maschine selbst gilt, nicht auch für die Sensoren gelten? Mit der richtigen Hardware ist es problemlos möglich, die vorhandene, analoge Sensorik zu digitalisieren und die dadurch gewonnenen Daten für Anwendungen wie Automatisierung, Remote Monitoring oder Predictive Maintenance zu nutzen. Dazu müssen die analogen Ausgangssignale in Form von Spannung oder Strom abgegriffen und in ein digitales Format umgewandelt werden. Im Optimalfall bleiben die analogen Werte dabei erhalten, um sie lokal weiter nutzen zu können.
Das autosen Display AD003 verfolgt genau dieses Prinzip. Es macht aus Ihren vorhandenen Sensoren wahre Alleskönner in der analogen und digitalen Welt. Es zeigt die analogen Werte nicht nur an, sondern überträgt diese über eine IO-Link-Schnittstelle als digitale Daten an den io-key und in die Cloud – unabhängig davon, ob der Sensor IO-Link unterstützt oder nicht. So können die Sensoren aus der Ferne überwacht werden, die Daten analysiert, dokumentiert und für alle möglichen Applikationen genutzt werden.
Die Möglichkeiten sind also praktisch unbegrenzt, ohne dass auch nur ein einziger Sensor getauscht werden muss!
2. IIoT statt IIo-IT
Wenn aus der Digitalisierung ein IT-Projekt wird, kann es kompliziert werden. Deswegen heißt es ja auch IIoT und nicht IIo-IT, und darum sagen wir: Never Change a running system? Yes and No!
Ja, wenn es darum geht, eine bestehende, lokal gut funktionierende Steuerungsarchitektur und IT zu erhalten. Nein, wenn Prozesse optimiert, Datensilos aufgelöst und die Effizienz des Gesamtsystems verbessert werden kann. Wie das zusammenpasst? Bei binär schaltenden analogen Sensoren lassen sich die Signale in die Cloud bringen, ohne in die Steuerungen eingreifen zu müssen. Die SPS verrichtet ungestört ihre Arbeit, Sie haben die für Sie wichtigen Werte auf Ihrem Dashboard. Das ist IT/OT-Integration ohne Nebenwirkungen, realisierbar zum Beispiel über unsere IO-Link Verteiler AD006 und AD007 für jeweils 6 oder 10 angeschlossene Sensoren.
3. IO-Link kann alles, aber nicht alles kann IO-Link
IO-Link ist der weltweite Standard für das IIoT und die Industrie 4.0. Entsprechend groß ist die Zahl der IO-Link-Sensoren auf dem Markt. Es gibt mittlerweile nur wenige Anwendungen, die damit nicht realisiert werden können – aber es gibt sie. Was, wenn Ihre dazu gehört? Auch in diesem Szenario können analoge Sensoren in ihren unzähligen Bauformen und Funktionsprinzipien ihr Stärken ausspielen. Geht nicht? Gibt es nicht, wenn Sie Wandlermodule wie das autosen AD010 einsetzen. Das bringt gleich acht Sensoren in die Cloud und macht damit vieles möglich, was in einer reinen IO-Link-Architektur heute noch Zukunftsmusik ist.
Nicht entweder oder, sondern sowohl, als auch – das ist die Zauberformel der Digitalisierung. Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer analogen Sensorik, um die Potenziale des IoT wirklich ausschöpfen zu können. Die sinnvolle Kombination aus Vorhandenem und Neuem ist schnell, wirtschaftlich und nachhaltig – also ganz im Sinne des Retrofit-Konzepts.